Worpswede, Bahnhof, 1910 von Heinrich Vogeler (Jan Lubitz, NLD).
Einbeck, Elektrizitätswerk, 1909 (Brita Knoche, NLD).

„Ziel des Werkbundes ist die Veredelung der gewerblichen Arbeit im Zusammenwirken von Künstlern, Industrie und Handwerk … Er ist Sammelpunkt für alle, die fähig und gewillt sind, Qualitätsarbeit zu leisten.“

Satzung des Werkbundes, 1907

Goslar, Nonnenweg 18, Haus Scheller, 1911/12 von Heinrich Ehelolf (Jan Lubitz, NLD).
Einbeck, Elektrizitätswerk, 1909 (Brita Knoche, NLD).
Goslar, Nonnenweg 18, Haus Scheller, Lageplan (NLD).

Nicht ein „neuer Stil“, sondern eine „neue Kultur“ ist das Ziel.

Die Gesellschaft aus Architekten, Handwerkern, Künstlern und Unternehmern wurde am 6. Oktober 1907 in München von Architekten wie Hermann Muthesius und Henry van de Velde gegründet, um den Versuch einer neuen Geisteshaltung in Industrie und Handwerk zu wagen. Die schlichte, vor allem funktionsgerechte Gestaltung stand dabei im Mittelpunkt ihrer Forderungen. Historische Stilrückgriffe und überflüssige Dekorationen sollten verschwinden.

Künstler, Architekten, Gestalter und Industrielle suchten nach einer neuen Formgebung: Sie sollte auf Material- und Konstruktionsgerechtigkeit gründen und für jede Aufgabe zu einem sowohl funktionellen als auch ästhetisch qualitätsvollen Ergebnis führen. Für die Architektur hieß dies: zweckmäßiges Bauen mit Stahlbetonkonstruktionen, Fensterbändern und schlichten Wandflächen.

Oldenburg, Kunsthalle auf der Oldenburger Industrie- und Gewerbeausstellung, 1905 von Peter Behrens (Kurt Asche: Jugendstil in Oldenburg, 1988).
Oldenburg, Pavillon der Delmenhorster Linoleumfabrik „Ankermarke“ auf der Oldenburger Industrie- und Gewerbeausstellung, 1905 von Peter Behrens (Kurt Asche: Jugendstil in Oldenburg, 1988).
Hannover, Continental-Hauptverwaltung, 1912 von Peter Behrens (Reiner Zittlau, NLD).
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